Unterwegs zwischen Hainburg und Hundsheim
Als ich Pirie die freudige Kunde einer aussichtsreichen Wandertour bei Hundsheim mitteilte, stutzte sie ob des Ortsnamens und fragte mich gedanklich, ob sie eh nicht im Hundsheim bleiben muss. Aber nein, es gab nie ein Heim für Hunde in Hundsheim und gibt es auch jetzt nicht. Der Name leitet sich vom Adelsgeschlecht Hundsheim ab und dieser bezeichnet das Heim eines Mannes Namens Hunt. Eh klar. Der Name hat also im eigentlichen Sinn nichts mit dem besten Freund des Menschen zu tun. Witzigerweise ziert aber das Gemeindewappen von Hundsheim eine – über den Hundsheimer Berg springende – weiße Bracke mit gelbem Halsband, das frühere Wappen des genannten Adelsgeschlechtes. So ist Hundsheim also doch irgendwie auf den Hund gekommen. TRACKVERLAUF Beinahe mitten im »Stadtgeschehen« landen wir bei der Station Hainburg/Donau Ungartor. Wir schlendern zurück zum bereits sichtbaren Kreisverkehr und durchwandern das gegenüberliegende Ungartor (Rundbogentor mit Holzzacken). Danach links in die Untere Berggasse abbiegen und an deren Ende rechts in die Babenbergstraße eintreten. Vorbei an einer Schule und dem Gasthaus Rudolfshöhe geht’s geradewegs weiter in die Marc-Aurel-Gasse und über Stiegen auf einen Wiesenhang. Der Privatweg darf offiziell genutzt werden und führt zu einem breiteren Weg, dem wir nach links folgen. Etwa 200 Meter später sind zur Linken mehrere Häuser erkennbar. Hier biegt rechts ein bergan führender, unmarkierter Trampelpfad ab. Bei dem Wegweiser zu den »Aussichtsreichen Drei«, gehen wir den linken Weg weiter und folgen dem ansteigenden Hauptpfad mit seinen Kurven. Sämtliche Abzweigungen nach links werden ignoriert – so landen wir bald darauf am Hainburgblick. Ein wunderbarer Panoramaplatz, aber nicht der letzte am heutigen Tag! Nun eine Linkskurve, dann führt uns ein Stein-/Erdweg mitten in den Wald hinein. Dieser Weg mündet in einen Trampelpfad, dessen Verlauf bis zu einer Kreuzung folgen. An dieser Stelle zeigt uns ein Wegweiser die Richtung nach Hundsheim. Jetzt geht's bergab durch Eichenwald! Unten am Fahrweg halten wir uns links, wandern am Sportplatz vorbei und landen in der Gasse Am Berg. Beim Haus Nummer 7 zweigt links ein Pfad in Richtung Höhle. Der Weg führt uns auch zum Roten Kreuz und gleichzeitig zum Beginn eines Naturlehrpfades, dieser uns über den Schafweg zum Fliegerdenkmal bringt. Immer weiter bergauf wandern und den tollen Ausblick nach Bratislava, Wien und zum Schneeberg genießen. Falls das Wetter mitspielt. Bald erreichen wir den Gipfel des Hundsheimer Berges mit Hütte. An der nächsten Gabelung nach rechts in Richtung Hainburg und so gelangen wir zu der – bereits am Hinweg passierten Kreuzung – die uns hinab nach Hainburg bringt. Kurz bevor wieder die Häuser erreicht sind, biegen wir dann allerdings nach rechts. Der Pfad führt bergauf in den Wald, vorbei an einem Grab und spuckt uns in der Schönwieserstraße aus. Nun links in die Hummelstraße und sofort rechts in den Sportweg, danach nochmals nach rechts um den Parkplatz an der Schloßbergstraße zu queren. Nun den brauen Schildern zum linken Gehweg folgen und im Uhrzeigersinn um die Ruine wandern. Nach einer langen Treppe verlassen wir den Weg nach links und folgen dem breiteren Pfad, um eine Schotterstraße zu queren. Dann geht's am Friedhof und dem Halterturm vorbei und wir marschieren – mit der Stadtmauer zur Linken – bergab bis zum Kreisverkehr, an dem diese Gassi-Tour begonnen hat. Immer dem Nashorn nach Würdest Du uns für verrückt halten, wenn wir Euch eine Begegnung mit einem Nashorn am Hundsheimer Berg vorhersagen? Nein? Gut, denn das Nashorn von Hundsheim gibt es wirklich und wird Euch auf der Tour in Form einer Infotafel begegnen. Das Skelett dieser Nashornart wurde 1900 in einer Karstspalte am Hundsheimer Berg gefunden und ist das vollständigste Skelett dieser Nashornart, welches zwischen 500.000 und 700.000 Jahre alt sein dürfte. Hat also schon ein paar Jahre auf dem Nashornbuckel. Wenn Du das Nashorn besuchen willst, dann reicht ein Ausflug ins Naturhistorische Museum in Wien, die meisten Funde sind dort ausgestellt. Wer weiß, was Ihr noch auf Eurer Tour finden werdet. Wer suchet, der findet In Niederösterreich gibt es insgesamt zehn Stützpunkte der Suchhundestaffel des Roten Kreuzes und ein Stützpunkt ist seit 2009 in Hainburg angesiedelt. Das Hauptaufgabengebiet der Vier- und Zweibeiner liegt dabei in der Personensuche, sei es im freien Gelände bei der Suche nach vermissten oder abgängigen Personen oder bei der Trümmersuche, zum Beispiel nach einem Erdbeben. Viel Training ist hier für Mensch und Tier erforderlich, eine Ausbildung zum Profi-Suchhund dauert zwischen zwei und drei Jahre. Danach sind Aco, Kira & Co. bereit für den Einsatz und retten dem einen oder anderen Menschen während ihrer Laufbahn das Leben. Ein Track aus dem Buch ABENTEUER GASSI Autor: Martin Moser Comments are closed.
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