Der Anninger – kühlen Wald und liebliche Weingärten durchwandern!
Es ist sagenhaft heiß. Der Asphalt der Stadt scheint zu schmelzen und die staubige Luft steht seit Tagen. Unsere Urb-Zungen kleben am Gaumen und das Verlangen der Lungen nach kühler, frischer Waldluft ist nicht mehr zu unterdrücken. So packen wir unsere Habseligkeiten und machen uns auf in Richtung Gumpoldskirchen. Denn wenn unsere Erinnerung nicht trügt, ist das Gebiet rund um den Anninger genau das, nach dem uns trachtet. Und wir wurden nicht enttäuscht, denn beinahe der gesamte Weg führt durch kühle, stille Wälder. Gegen Ende des Tracks findet man sich auf Wiesenwegen durch Weingärten wieder, umgeben von einem tollen Panorama auf das Wiener Becken. Kontinuierliche Steigungen beim Aufstieg bzw. Gefälle beim Abstieg fordern etwas Kondition. Besonderheiten sind hier die Dreidärrischen-Höhle (Termin vereinbaren!), der kühle Wald sowie der ruhige Weg an sich! TRACKVERLAUF Ist der Richardhof erreicht, wandert man zwischen diesem und dem angrenzenden Ententeich hinauf bis zu einem Wegweiser. Diesem nach rechts folgen, Richtung Anninger Schutzhaus. Anschließend neben dem Golfplatz entlang, dabei immer links halten (es zweigen einige Wege ab) bis zum nächsten Wegweiser. Ab hier ist der Waldweg bis zum Anninger Schutzhaus recht gut beschildert. Ist der kleine Platz mit Spielanlage vor dem Schutzhaus erreicht, zeigt ein Wegweiser die Richtung zur Jubiläumswarte. Ein Abstecher, der den Weitblick fördert. Zurück beim Anninger Schutzhaus führt an diesem ein Weg vorbei bis zum Erreichen einer Abzweigung – Gumpoldskirchen/Siebenbrunnengraben, diese nehmen und die Richtung beibehalten. Nach kurzer Zeit führt der Weg, teilweise recht steil bergab durch den Siebenbrunnengraben. Unterwegs werden die Dreidärrischen-Höhle sowie das rote Kreuz passiert. Kurz nach diesem trifft man auf den breiten, markierten Beethofenwanderweg. In diesen nach links – Richtung Gumpoldskirchen/Hubertushütte einbiegen. Ab der Hubertushütte der Beschilderung des Beet- hofenweges in Richtung Richardhof – dem Ausgangspunkt der Tour folgen. HISTORISCHES Erdgeschichtlich gesehen, wurde das Wr. Becken vor etwa 19 Millionen Jahren von einem Meer ausgefüllt. Am Weg vom Richardhof zur »Breiten Föhre« ist deutlich ein waagrechtes, flaches Gelände zu erkennen – dies war eine Brandungsterrasse dieses Meeres. Funde, wie der Zahn eines Haifischs, bestätigen die Theorie. Kalkstein und Hauptdolomit sind die vorherrschenden Gesteine des Anningers und entstanden vor 206 Millionen Jahren. Durch Grabungen in der Dreidärrischen-Höhle kam man zu dem Schluss, dass das Gebiet schon zur Hallstattzeit von Menschen besucht wurde. Die Höhle diente zu dieser Zeit als Opferstätte für Erd- und Totenkulte und ihren eigenwilligen Namen verdankt sie angeblich den drei Felsgebilden über ihr, die nichts hören, also »därrisch« sind. Außerdem soll in der Höhle kein Echo zu hören sein?! (Anmeldung zur Besichtigung: 0699/152 7 2266) MEDITATIVES GEHEN »Meditatives Gehen« ist eine Meditation in Bewegung. Damit kann ein Einklang von Spannung und Entspannung erreicht werden und das Bewusstsein kann sich dabei leichter auf das »Jetzt« konzentrieren. Hier gleich eine kleine Übung dazu:
Ein Track aus dem Buch WIEN GEHT Autorin: Jine Knapp
PhiSch
10/1/2016 01:01:43
Eine meiner Lieblingsrunden aus dem Buch "Wien geht 1"! Comments are closed.
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