Mitten im Herzen des Nationalparks Thayatal
ANREISE 2082 Hardegg, Österreich ÖFFENTLICH Wien Praterstern > Retz Bahnhof, Dauer: 1:10; fährt täglich Retz Bahnhof > Merkersdorf/Hardegg Ortsmitte, Dauer: 0:15 (Bus 875/876); fährt täglich ______________________ 100 Einwohner und schon eine Stadt. Die kleinste Österreichs: Hardegg ist eingebettet in einem tiefen Tal der Thaya inmitten stiller Wälder und umgeben von bizarren Felsformationen. Seit Anfang unseres Jahrhunderts wird dieses Areal »Nationalpark Thayatal« genannt. Der Park garantiert gemeinsam mit dem angrenzenden tschechischen Teil (Národní park Podyjí) den Schutz der artenreichen Landschaft. Kaum anderswo gibt es auf engstem Raum eine vergleichbare Vielfalt an Geschöpfen, wie hier an der Thaya. Und natürlich lässt es sich in einem Nationalpark gut wandern sowie alte Bauwerke erkunden, wie beispielsweise die Burg Hardegg, das Schloss Ruegers und die Ruine Kaja. Die Spuren des Nachtwächters Auf dem erlebnisreichen Spaziergang durch die Geschichte Hardeggs wurden für groß und klein eine Reihe an originellen Wegstationen (das Zollhaus, die sagenhafte Schwarze Frau, der mythische Wasser-Nock, geheimer Kater-Schleichweg) eingerichtet. Den Schlüssel und das »Brevier des Nachtwächters« gibt es in den Gasthöfen Hammerschmiede und Thayabrücke. Traditionell schön Der gut markierte »Thayatalweg« führt entlang des gleichnamigen Flusses zum Umlaufberg, einem der bizarrsten Formationen der Landschaft. Am »Überstieg« genießt man überdies einen atemberaubenden Ausblick auf die Mäander der Thaya. Auf jeden Fall muss für gutes Schuhwerk und Trittsicherheit gesorgt sein, denn die Tour weist einige steile Abschnitte auf. Den Umlaufberg selbst, kann man entweder sportlich am »Überstieg« auf einer relativ steilen Strecke überqueren oder gemütlich auf einer 3,5km längeren Route einfach umrunden. Beide Wege führen an deren Ende wieder zusammen. Kurz danach durchwandern wir noch den wildromantischen Kajabachgraben und entscheiden uns dann entweder über die Brücke zu gehen, um auf den Kajaparkplatz zu gelangen oder gehen auf der Forststraße weiter geradeaus. Genau hier befinden wir uns schon auf dem »Kajaweg« (+1km) – einem lohnenswerten Abstecher – der auf die beeindruckende Ruine Kaja führt und uns in Merkersdorf ausspuckt. Die Hartgesottenen können die ca. 4km (1h) entlang der öffentlichen Straße zu Fuß retour nach Hardegg gehen. Alle anderen nehmen den Bus, der allerdings nur sehr sporadisch fährt. 6km (2h) oder 9,5km (3½h), eventuell 4km Rückweg, Start: Grenzbrücke Hardegg Der geheimnisvolle Einsiedler Den Namen verdankt die Tour einer Sage, die von einem Eremiten erzählt, der zur Zeit der Kreuzzüge in etwa fünf Metern Höhe eine Felshöhle bewohnte und den Hardeggern zu einer Silbermine verhalf. Wir starten dafür erneut an der Grenzbrücke in Hardegg, gehen ein Stückchen den »Thayatalweg« hinauf (Gabrielensteig), treffen hier auf den Wegweiser »Einsiedlerweg« und folgen diesem. Auf dem bezaubernden Rundwanderweg passieren wir unter anderem das Nationalparkhaus Thayatal. Hier kann man nicht nur einkehren, sondern sich auch die Ausstellung »Natur-Geschichten« ansehen oder freche Wildkatzen in ihrem Gehege beobachten. 5km (2h), Start: Grenzbrücke Hardegg ______________________ Umgebungstipps Nationalparkhaus Thayatal: Mit Wildkatzengehege, Naturforscherwerkstätte, Waldviertler Bauern- und Kräutergarten, Abenteuerspielplatz sowie Startpunkt von zwei Themenwegen: Hennerweg und Wildkatzenwanderweg; Radverleih Burg Hardegg: Hotspots: Rittersaal, Winterküche, Aussicht über Hardegg, Burgkapelle, Ausgrabungsstätte, Kristeks Glyptothek, Verlies & Rüstkammer, Kaiser Maximilian von Mexiko Museum; Schloss Ruegers: Führungen durch das prunkvolle Barockschloss Riegersburg. www.schlossruegers.at Hotel Landgut Althof, VinoSPA: Wellness auf über 1.000m² __________________ Eine Tour aus dem Buch ENDLICH WOCHENENDE 2 Autoren: Jine Knapp, Doris Rittberger Comments are closed.
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