WildUrb geht zu Halloween auf die Suche zum Tor der Hölle. Eine professionelle Hexe begleitet uns dabei... und dort angekommen, wollen die URBs die Geister wieder versöhnen ;-) Halloween stammt ursprünglich aus dem europäischen Raum und bedeutet "Ende des Sommers". Nun beginnt die dunkle Hälfte des Jahres, in der sich die Natur zur Ruhe begibt. Für unsere Urahnen war dies der eigentliche Jahreswechsel. Zu diesem Zeitpunkt stehen die Tore zur Anderswelt, der Welt der Toten und der Geister offen. Es werden traditionellerweise Kerzen in die Fenster gestellt und ein kleines Stück Kuchen dazugelegt, um den ruhelosen Geistern den Weg ins Licht zu weisen und ihnen Wegzehrung anzubieten. Der Kontakt zu den Verstorbenen wurde als großes Glück angesehen und Samhain ein Freudenfest. WildUrb geht zu Halloween auf die Suche nach dem angeblichen Tor der Hölle. Es gibt weltweit insgesamt 3 davon. Eines befindet sich uralten Überlieferungen nach in Wien. Wo sonst? DAS TOR ZUR HÖLLE Vermutlich handelt sich um einen geomantischen Platz, der älteren Kulturen bekannt war. Er wird beschrieben als »Seelenschlund« der sensible Geister hinabzieht, sie vernichtet um Energie zu gewinnen, oder stärkere Seelen transformiert, um sie als „dienende Dämonen“ wieder in die Welt zu werfen. Was wir ziemlich genau wissen, ist jedenfalls, dass er sich am ehemaligen Donauufer des 3. Bezirks befindet und an einer Kreuzung von zwei Wasseradern liegt. Eine Theorie besagt, dass sich das Tor an der Mündung des Wienflusses in den Donaukanal befindet (bei der Urania). Jedoch wenn man sich historische Karten der Stadt anschaut, war die Donau wesentlich damals wesentlich breiter, da sie nicht reguliert und ihre Ufer sumpfig waren. Also müsste das Tor heute innerhalb des verbauten 3. Bezirks liegen. Vermutlich könnte dieser Ort auch der sogenannte Wasserplatz (Gänseweide, heutige Weißgerber Lände) sein, ein ehemaliger Hinrichtungsort, an dem unter anderem die einzige Hexenverbrennung in der Geschichte Wiens durchgeführt wurde. Die Wassergasse erinnert noch an den alten Namen. Dieser Platz liegt heute im Norden des Bezirks Landstraße und umfasst das Gebiet zwischen Donaukanal, Wienfluss und der Linie Rotundenbrücke – Marxergasse – Seidlgasse – Kegelgasse – Marxergasse. Berichten Internetusern zufolge, geht hervor, dass gehäuft die seltsamsten Visionen auf offener Straße in der Gegend der Rasumofskygasse erlebt wurden. Bemerkenswert ist übrigens auch die Rochuskirche in unmittelbarer Nähe, in der 13 dämonischen Fresken zu sehen sind. Also ganz genau können wir euch auch nicht sagen, wo sich diese finstere Pforte befindet, aber die URBs haben zu Halloween ihr »Besänftigungsritual» hier gemacht: WIEN, DIE STADT MIT EINER DUNKLEN SEELE
Oberflächlich gesehen ist Wien eine recht normale Großstadt. Allerdings wird viel über die Morbidität und die hohe Selbstmordrate Wiens spekuliert und viele sensible Menschen, vor allem Künstler berichten, dass diese Stadt, etwas mystisch anziehendes, aber mit der Zeit verschlingendes hat. Beispielsweise versank W. A. Mozart mit der Zeit in der Gosse, Adolf Hitler transformierte vom Kunstmaler zum besessenen Diktator, ... Ingeborg Bachmann bringt dieses düstere Gefühl in einem Gedicht auf den Punkt: Laßt mich nicht von irgendeiner Stadt reden, sondern von der einzigen, in der meine Ängste und Hoffnungen aus so vielen Jahren ins Netz gingen. Wie eine große, schlampige Fischerin. Sehe ich sie noch immer. An dem großen gleichmütigen Strom sitzen. Und ihre silbrige und verweste Beute einziehen. Silbrig die Angst, verwest die Hoffnung. Ingeborg Bachmann, Stadt ohne Gewähr |
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