Die Kleine geht. Na und!? Tun doch (fast) alle kleinen Kinder irgendwann. Ja, eh. Ist ja wirklich keine Sensation. Was mich jedoch momentan fasziniert, ist die unermessliche Energie und Ausdauer, mit der dieser Bewegungsart gefrönt wird.
Und ab. Schritt für Schritt. Auf den Hintern setzen. Auf. Vorne überkippen. Und auf. Weiter. Haken rechts. Oh, ein Hindernis (der große Bruder). Haken links. Ich gehe. Weil ich kann. Oh, was ist denn das? Hab ich früher von weiter unten garnicht gesehen. Gleich mal hin. Ups. Runtergefallen. Schnell mal weg, bevor wer auf die Idee kommt, ich hätte was damit zu tun. Die pure Lust am Gehen. Weil sie es kann. Mit dem gewissen Glitzern in den Augen. Das erste Mal sehen konnte man dieses Glitzern in ihren Augen ziemlich genau an ihrem ersten Geburtstag Anfang Oktober. Der Blick sagt ja meiner Meinung nach so viel wie: “Tja, liebe Eltern, das mit dem Gehen wäre ja jetzt erledigt. Wann bekomme ich mein erstes Moped?” Bei T. ist das im Moment ja nicht so. Naja, zumindest nicht ganz so. Zu Beginn eines absehbar länger als 10 Minuten dauernden Fussmarsches wird das“IchkannnichtmehrMeineFüssetunsowehWannsindwirda?”-Programm gestartet. Wenn man jedoch die ersten 10 bis 20 Minuten überstanden hat, ohne dass einer der Beteiligten seine Nerven in den Straßengraben oder sonstwo hin geworfen hat, dann kann der Bub stundenlang gehen. Dreimaliges Bezwingen des Ötschers spricht für sich. Ich freue mich heute schon darauf, wenn wir mit beiden Kindern die ersten Berge erklimmen. Wenn ich die Zeichen richtig deute, wird uns die Kleine dann zeigen wo es lang geht. |
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