Ich treffe mich mit Birgit beim Friedhof der Namenlosen, hier beginnt unser kleiner Spaziergang. Wir gehen ein Stück Richtung Hainburg, die Donau entlang. Denn dort ist sie auch her, die Birgit Denk. Wir kennen Sie aus der wilden Gartensendung mit Roland Düringer, dort spielt sie "die Schwesta", die manchmal Kräutersuppe kocht und immer bodenständige Tipps auf Lager hat, wenn es um das Gärtnern geht.
Was sie sonst noch tut, wenn sie nicht gerade beim "Wilden Gärtner" kocht oder spazieren geht? Sie macht Musik, sie sing, schreibt fürs Concerto, moderiert in Radiosendungen und bei OktoTV, dem freien Fernsehen in Wien. Ziemlich viel eigentlich! Birgit besticht durch ihre unglaubliche Natürlichkeit. Sie sagt was Sache ist, sie spricht was sie denkt und singt, was sie fühlt - für Frauen aus Österreich normalerweise eher untypisch - in charmantem Dialekt. Ich mag das. Denn selber aus dem Salzburger Land abstammend, finde ich es wichtig, dass Dialekte gepflegt werden und nicht verkümmern. Mein wienerischer Sohn meint ja immer: Mama red gscheid! Und wenn er dann das eine oder andere pinzgauerische Wort auszusprechen versucht, klingt das für mich immer recht amüsant. Birgit Denk hat auch mit Ostbahn Kurti gesungen. Sie ist eine jener wichtigen Vertreterinnen der Musikbranche, die einem aus der Seele singt und das was sie singt, berührt. Beim Singen ist es wie beim Gehen, es macht glücklich, es macht leicht und befreit. Denn wie heißt es so schön: Traurige Menschen singen keine Lieder... Die Flachländerin Brigit Denk erzählt uns, wie sie früher mit der Oma an der Hand an der Donau entlangspaziert ist. Die Oma hat sich ja immer gewundert, wenn die Donau hoch oder niedrig war und wenn die Eltern mit der kleinen Birgit dann so ab und an einmal über Hügel oder Berge gehen wollten, ist ihr das eine oder andere Raunzen dann doch entglitten. Birgit Denk meint zu Recht, was wundert ihr euch, wenn eure Kinder lieber vor dem Computer sitzen, wenn sie es nicht mehr gewöhnt sind, ein paar Meter zu Fuß zu gehen, weil ihr es ihnen doch gar nicht anders vorlebt. Es gibt Autokolonnen in der Früh vor den Schulen, wenn die Kinder zur Schule gebracht und zu Mittag/Nachmittag, wenn sie wieder von dort abgeholt werden. Schade, denn was erlebt das Kind auf dem Weg dorthin? Höchstwahrscheinlich die eine oder andere Mutter/den einen oder anderen Vater, der fluchend, wegen Stress im Verkehr vor dem Lenkrad sitzt. Als mein Sohn noch nicht alleine zur Schule gehen konnte, weil er dafür noch zu klein war, habe ich ihn zu Fuß dorthin begleitet. Und es war für mich und ihn wertvollste Zeit, die wir miteinander verbringen durften. Wir haben miteinander geredet. Er hat mir Dinge erzählt, die sonst in der Hektik des Alltags keine Zeit gefunden haben. Ich glaube, dass man das mit nix aufwerten kann und wenn man es versäumt, auch nie wieder herholen kann. Also, geht mit euren Kindern zu Fuß – das meinen nicht nur die URBs, das meint auch Birgit im URB TV Interview ;-)) Anschauen! UMGEBUNGSTIPPS Friedhof der Namenlosen 1110 Wien, 1. Molostraße Auskunft: Josef_Fuchs(at)gmx.at www.friedhof-der-namenlosen.at Landhaus Winter Fischspezialitäten aus Fluss, See 1110 Wien, Alberner Hafenzufahrtsstraße 262 www.landhaus-winter.at WEBSITE VON BIRGIT DENK http://www.bdenk.at DER WILDE GÄRTNER http://www.derwildegaertner.at/ KURT OSTBAHN http://www.ostbahn.at/ OKTO TV http://okto.tv/ |
Kategorien
Alle
|